Ein kurzer Überblick über die durch das Jets-DLC hinzugefügten Sensoren und deren Funktionsweisen.

Sensorpanel

Das Radar
Das Radar

Ein Dreieck auf dem Sensorpanel stellt ein Fluggerät dar, ein Quadrat ein Bodenziel. Ist das Ziel feindlich, wird es rot angezeigt, ist es eigen, grün. Ist die Zugehörigkeit noch unbekannt, bleibt es vorerst weiß. Der vom Radar ausgehende Strich zeigt die Bewegungsrichtung ab. Ist keiner vorhanden, ist das Ziel stationär.

Man schaltet standardmäßig mit der R Taste ein zufälliges feindliches Ziel innerhalb der Radarreichweite auf und mit der T Taste das, welches aktuell vom Fadenkreuz direkt anvisiert wird. Ist das Ziel aufgeschaltet, werden zusätzlich dazu Geschwindigkeit, Höhe über dem Boden und bei ausreichend niedriger Distanz auch der Fahr- bzw. Flugzeugtyp angegeben.

Das Radar

Das Radar dient primär dem Ausfindigmachen und Erfassen von Fluggeräten. Das Radar hat eine maximale Reichweite, meist 16 km, wobei die tatsächliche Distanz, ab der feindliche Fluggeräte erkannt werden, variieren kann. Hierfür sind die Flugrichtung, Flughöhe und Größe des Ziels allesamt Faktoren. Zudem kann ein Ziel, wenn man es in einer Distanz von 14 km entdeckt, womöglich erst auf einer niedrigeren Distanz von z.B 10km aufgeschaltet werden, da erst dann alle für eine Feuerlösung notwendigen Informationen vorhanden sind. Das Radar hat aufgrund von Bodenreflektionen (engl.: ground clutter) oft Probleme damit, tief fliegende Ziele zu finden. Daher ist die Reichweite gegenüber Fluggeräten, deren Flughöhe der eigenen Höhe gleicht oder diese übersteigt, deutlich höher.

Manche moderne Fluggeräte und Bodenfahrzeuge (bspw. AWC Nyx) verfügen zusätzlich über ein Luft-Boden-Radar bzw. Bodenradar, welches auch Bodenziele erkennen und anvisieren kann. Für dessen Effizienz spielt das Terrain die maßgebliche Rolle. Ziele, die sich z.B hinter Vegetation oder an Steinen befinden, sind eventuell für das Radar unsichtbar oder zumindest nicht aufschaltbar. Generell kann das Radar Bodenziele aus großer Höhe besser erkennen als von unten.

Wird das Radar in die Richtung eines Fahrzeuges/Fluggerätes ausgerichtet, dass über ein Passivradar bzw. RWR (engl.: radar warning receiver) verfügt, wird diesem die eigene Position angezeigt.

Der Infrarotsensor

Der Infrarotsensor
Der Infrarotsensor

Der Infrarotsensor dient der Erkennung von Fluggeräten und Fahrzeugen sowie IR-Strobes. Der IR-Sensor der Darter Drohne ist auch dazu in der Lage, Personen in maximal 200 m Entfernung anzuzeigen. Der Vorteil des IR-Sensors ist, dass der Feind, anders als bei Radaraufschaltung, keinerlei Warnung erhält. Das liegt daran, dass der Sensor passiv ist, sprich nur Wellen empfängt, nicht ausstrahlt. Der Sensor arbeitet immer, unabhängig davon, ob das Radar aktiv ist. Der Nachteil ist, dass die Reichweite sehr gering ist und der Sensor nur warme Ziele erfassen kann. Das bedeutet, dass zum Beispiel ein Flugabwehrpanzer mit ausgeschaltetem Motor nicht mit wärmesuchenden Waffen bekämpft werden kann. Die Leistung des IR-Sensors unterscheidet sich jedoch von Gerät zu Gerät, so ist zum Beispiel der einer A-10 sehr viel besser darin, Bodenziele zu erkennen, als der Infrarotsensor einer To-201 Shikra, welcher eher zur Erkennung von Luftzielen geeignet ist. IR-Sensoren sowie IR-Raketen haben es leichter, Fahr- und Flugzeuge aus Winkeln aufzuschalten, von denen aus heiße Stellen sichtbar sind (bspw. Triebwerk oder Reifen).

Das Passivradar

Das Passivradar
Das Passivradar

Das Passivradar, oft Radarwarnung genannt (engl.: radar warning receiver), zeigt auf dem Sensordisplay Radarquellen in Form eines Halbkreises über der Position des Zieles an. Rote sind dabei feindlich, grüne verbündet. Es ist genauso wie der IR-Sensor passiv und strahlt keinerlei Signale aus. Es deckt einen Winkel von 360 Grad ab und zeigt dem Besatzungsmitglied bzw. Piloten an, ob die Quelle das eigene Flug- bzw. Fahrzeug aktuell aufschaltet und ob eine aufgeschaltete Rakete auf die eigene Position zukommt. Wichtig: Laser-, wärme- oder drahtgelenkte Raketen werden nicht erkannt. Ausnahmen hiervon sind manche moderne Fluggeräte und Fahrzeuge, bei denen dank eines zusätzlichen Warnsystems auch wärmesuchende oder eventuell Antiradarraketen auf dem Sensorpanel angezeigt werden.

Jedoch kann das Passivradar in manchen Fällen nicht nur feindliche Radarquellen anzeigen, sondern auch innerhalb eines bestimmten frontalen Winkels (im Bild mit grünem Feil gekennzeichnet) aufschalten, der abhängig vom Gerät variiert. Dies kann zum Beispiel für die Bekämpfung von Flugabwehrstellungen von Nutzen sein (SEAD).

Zusätzlich zu den drei Systemen gibt es das Datalink, welches Informationen synchronisiert und so zum Beispiel ein Luftziel auf dem Sensorpanel anzeigen kann, falls es von einem anderen, verbündeten Sensor erkannt wurde, obwohl es außerhalb der Reichweite der eigenen Sensoren ist. Auch möglich ist, dass die Position sämtlicher eigener, mit Datalink ausgerüsteter Fahrzeuge auf dem Sensorpanel angezeigt wird. Das Datalink ist jedoch standardmäßig deaktiviert und muss im Editor unter den Eigenschaften der betroffenen Fahr- und Flugzeuge entsprechend eingestellt werden.

  • Ein übersichtliches Schaubild sowie die Dokumentation der Sensorreichweiten sämtlicher Vanillafahrzeuge ist hier zu finden.
  • Beispiele für Configeinstellungen und technische Details sind hier einzusehen.