Mit ACE Medical verfügt Gruppe W über eine mächtige Mod, die Verletzungen und deren Behandlung auf ein deutlich realistischeres Niveau hebt, als dies von Arma 3 bekannt ist. In diesem Leitfaden erfährst du, wie damit Verletzte behandelt werden können und wie du bei der Verwundetenversorgung vorgehst.

Ausrüstung

Bandagen

Bandagen werden verwendet, um offene Wunden zu schließen und damit Blutungen zu stillen. Es gibt vier Arten von Bandagen: Wundverband (Basic Bandage), Elastischer Verband (Elastic Bandage), Mullbinde (Packing Bandage) und Quikclot. Bei der Versorgung von Bandagen spielen zwei Faktoren eine große Rolle: Effektivität (wie viel der Wunde kann mit einer Bandage versorgt werden) und Haltbarkeit (wie lange dauert es, bis diese Bandage keine Wirkung mehr zeigt; umgangssprachlich wird letzteres häufig als “die Wunde geht wieder auf” bezeichnet).

Einfache Bandage

Bandage (basic)

Einfache Bandage auf dem Boden Einfache Bandage im Inventar
Einfache Bandage auf dem Boden Einfache Bandage im Inventar

“Der Standard” - Die einfache Bandage, auch Wundverband genannt, eignet sich grundsätzlich für alle Wundarten. Vorteil des Verbands ist die geringe Wiederöffnungswahrscheinlichkeit der Wunden. Nachteil ist die relativ geringe Effizienz. Dieser Verband wird üblicherweise von den einfachen Schützen aufwärts genutzt, wodurch dieser als Standard bei allen Einheiten gilt.

Klasse: ACE_fieldDressing

Elastische Bandage

Bandage (Elastic)

Elastische Bandage auf dem Boden Elastische Bandage im Inventar
Elastische Bandage auf dem Boden Elastische Bandage im Inventar

“Die Elite” - Die elastische Bandage bzw. der elastische Verband eignet sich hervorragend für alle Wundarten. Der Vorteil bei dieser liegt bei der sehr hohen Effektivität. Damit werden zügig alle kleineren und größeren Wunden versorgt. Der Nachteil ist die hohe Wahrscheinlichkeit des Wiederöffnens. Daher wird dieser Verband hauptsächlich von medizinischem Personal getragen, da diese direkt im Anschluss die Wunden zunähen können. Durch das Nähen wird der Nachteil nahezu vollständig ausgeglichen.

Klasse: ACE_elasticBandage

Mullbinde

Bandage (Packing)

Mullbinde auf dem Boden Mullbinde im Inventar
Mullbinde auf dem Boden Mullbinde im Inventar

“Der letzte Schrott” - Die Mullbinde ist bei allen Wundarten genauso effizient wie die Einfache Bandage, jedoch öffnen sich die mit einer Mullbinde behandelten Wunden deutlich häufiger. Somit eignet sich diese Bandage im Verbund mit anderen überhaupt nicht. Statt den Mullbinden sollte lieber die gleiche Menge zusätzlich an einfachen Bandagen mitgenommen werden.

Klasse: ACE_packingBandage

Quikclot

Bandage (QuikClot)

QuickClot auf dem Boden QuickClot im Inventar
QuickClot auf dem Boden QuickClot im Inventar

“Der Kleber” - Den Quikclot zeichnet seine sehr geringe Wiederöffnungschance aus. Dadurch ist es möglich, Wunden über einen langen Zeitraum hinweg zu versorgen ohne alle 5 Minuten anhalten oder einen Medic beanspruchen zu müssen. Aufgrund seiner geringen Effektivität findet er allerdings weniger Anwendung bei den Medics. Sinnlos ist er dennoch nicht, da durch den Quikclot kleine W-Wehchen ohne lange Behandlung gut versorgt werden können.

Klasse: ACE_quikclot

Medikamente

Durch ACE werden drei Medikamente hinzugefügt: Adenosin, Epinephrin und Morphin. Diese werden als Autoinjektoren dargestellt und zeigen nur ihre Wirkung, sofern der Patient noch über Puls und Blutdruck verfügt.

Morphin

Morphine autoinjector

Morphin-Autoinjektor auf dem Boden Morphin-Autoinjektor im Inventar
Morphin-Autoinjektor auf dem Boden Morphin-Autoinjektor im Inventar

“Der Painkiller” - ist ein starkes Schmerzmittel aus der Gruppe der Opioide. Entsprechend stillt dieses Medikament Schmerzen, senkt im gleichen Zuge aber auch drastisch den Puls und Blutdruck. Nach einer Injektion dieses Medikaments muss der Patient überwacht und ggf. mit “Gegen-Medikamenten” versorgt werden.

Klasse: ACE_morphine

Epinephrin

Epinephrine autoinjector

Epinephrin-Autoinjektor auf dem Boden Epinephrin-Autoinjektor im Inventar
Epinephrin-Autoinjektor auf dem Boden Epinephrin-Autoinjektor im Inventar

“Der Boost” - steigert die Herzfrequenz und den Blutdruck für kurze Zeit. Auch bei der Reanimation ist dieses Medikament hilfreich, da es dem Herzen einen kurzen Schub verpasst. Außerdem eignet sich dieses Medikament als Konter zu einer Morphium Injektion.

Klasse: ACE_epinephrine

Adenosin

Adenosine autoinjector

Adenosin-Autoinjektor auf dem Boden Adenosin-Autoinjektor im Inventar
Adenosin-Autoinjektor auf dem Boden Adenosin-Autoinjektor im Inventar

“Die Bremse” - senkt die Herzfrequenz. Die Halbwertszeit ist zwar länger als die von Epinephrin, dennoch löst dieses Medikament nicht immer die Ursache der hohen Herzfrequenz. Es wird bei Patienten verwendet, die einen sehr hohen Puls haben und damit kurz vor einem Kreislaufstillstand (cardiac arrest) stehen. Adenosin verhindert dadurch den Stillstand. Daneben eignet es sich als Konter zu einer Epinephrin Injektion.

Klasse: ACE_adenosine

Infusionen

Durch Infusionen wird ein Mangel an verschiedenen Bestandteilen des Blutes ausgeglichen. Durch ACE3 werden drei verschiedene Infusionen hinzugefügt, die sich allerdings in ihrer Wirkung nicht unterscheiden: Blut (Blut IV), Kochsalzlösung (Saline IV), Plasma (Plasma IV). Alle drei Infusionen sind nochmal in drei verschiedene Größen zu unterteilen: 1000ml, 500ml und 250ml.

Blut IV

Blood IV

Blut IV auf dem Boden Blut IV im Inventar
Blut IV auf dem Boden Blut IV im Inventar

Bluttransfusion - Diese Transfusion wird bei einer Anämie, also einem Mangel an roten Blutkörperchen, durchgeführt. Unter einer Bluttransfusion versteht man die Vergabe von Erythrozytenkonzentrat (sehr selten auch Vollblut). Damit die Erythrozyten über einen längeren Zeitraum haltbar bleiben, müssen sie gekühlt gelagert werden und eignen sich daher nicht für die Versorgung auf dem Feld.

Klassen: ACE_bloodIV (1.000 ml), ACE_bloodIV_500 (500 ml), ACE_bloodIV_250 (250 ml)

Kochsalz IV

Saline IV

Kochsalzlösung IV auf dem Boden Kochsalzlösung IV im Inventar
Kochsalzlösung IV auf dem Boden Kochsalzlösung IV im Inventar

Kochsalztransfusion - In der Realität spricht man bei einer Kochsalztransfusion eigentlich von einer “Balancierten Vollelektrolytlösung”. In dieser Lösung befinden sich reichlich Elektrolyte, die dem Aufbau des Körpers sehr nah kommen und dadurch einen Volumenersatzstoff darstellen. Allerdings eignen sie sich auch nur begrenzt bei einem Schock und müssen möglichst zügig durch Bluttransfusionen ersetzt werden. Bei uns ist diese Lösung trotzdem der Standard und wird in den meisten Szenarien verwendet.

Klassen: ACE_salineIV (1.000 ml), ACE_salineIV_500 (500 ml), ACE_salineIV_250 (250 ml)

Plasma IV

Plasma IV

Plasma IV auf dem Boden Plasma IV im Inventar
Plasma IV auf dem Boden Plasma IV im Inventar

Plasmatransfusion - Diese Transfusion wird bei einem Mangel an Plasmaproteinen, darunter auch Antikörper der Erythrozyten, verabreicht. Plasmaproteine befinden sich im Blutplasma. Eine reine Infusionstherapie mit Plasma eignet sich also in den meisten Fällen nicht, vor allem nicht bei einem Polytrauma oder Schockzustand.

Klassen: ACE_plasmaIV (1.000 ml), ACE_plasmaIV_500 (500 ml), ACE_plasmaIV_250 (250 ml)

Übersicht

Grundsätzlich wird bei uns also Kochsalzlösung verwendet, da diese nicht gekühlt gelagert werden muss und für die Versorgung auch erst einmal ausreicht. Wenn sich allerdings eine Möglichkeit ergibt, Blut mitzuführen, z.B. bei einem MedEvac oder einem fahrzeuggebundenen BAT-Trupp, dann ist dies auch im begrenzten Maße möglich und immersiv.

Sonstiges Material

Leichensack

Bodybag

Leichensack auf dem Boden Leichensack im Inventar
Leichensack auf dem Boden Leichensack im Inventar

“Der Rücktransport” - Gefallene Kameradinnen bzw. Kameraden sollten nach ihrem Ableben in Leichensäcke gepackt werden um sie technisch transportieren zu können. Andernfalls gibt es keine Möglichkeit sie zu bergen und zu transportieren (tragen, ziehen, in Fahrzeuge laden).

Achtung: Sobald eine Person in einen Leichensack gepackt wurde, ist es nicht mehr möglich, auf dessen Inventar zuzugreifen. Es ist lediglich noch möglich über das ACE-Fremdinteraktionsmenü die Hundemarke zu prüfen und den Leichensack mit den bekannten Mitteln zu bewegen.

Klasse: ACE_bodyBag

Operationsset

Surgical Kit

Operationsset auf dem Boden Operationsset im Inventar
Operationsset auf dem Boden Operationsset im Inventar

“Der Endverschluss” - Sobald alle Wunden an einem Körperteil versorgt wurden, können diese mit dem Operationsset “genäht” werden. Dadurch gehen diese Wunden, unabhängig von dem zuvor angebrachten Typ der Bandage, nicht mehr auf. Gameplaytechnisch sollte immer mindestens ein Medic der Mission dieses Mittel mit sich führen. Für die Immersion kann diese Behandlung auch als die Versorgung mit festeren Bandagen oder als Tackern dargestellt werden.

Klasse: ACE_surgicalKit

Persönliches Erste-Hilfe-Set

Personal Aid Kit

“Der Joker” - Das Personal Aid Kit (kurz PAK) wird für eine komplette Wundheilung auf dem Feld verwendet. Technisch werden alle Standardwerte wiederhergestellt. Bei uns ist das PAK deaktiviert, es wird weder im Standard-, noch im Hardcoresystem verwendet.

Klasse: ACE_personalAidKit

Tourniquet [CAT]

Tourniquet auf dem Boden Tourniquet im Inventar
Tourniquet auf dem Boden Tourniquet im Inventar

“Die Klemme” - Das Tourniquet dient zum Abbinden der Extremitäten. Dadurch wird die weitere Durchblutung gestoppt und so der Blutverlust verhindert. Es ist die erste Wahl bei mittleren bis schweren Verletzungen der Arme und Beine und sollte immer direkt angebracht werden.

Klasse: ACE_tourniquet

Splint

Splint auf dem Boden Splint im Inventar
Splint auf dem Boden Splint im Inventar

“Die Schiene” - Der Splint kommt bei gebrochenen Knochen zum Einsatz. Er stabilisiert den entsprechenden Knochen und hilft z.B. bei einem Beinbruch dabei, wieder ordentlich aufzutreten oder bei einem Armbruch wieder zielen zu können.

Klasse: ACE_splint

Vitalwerte

Herzfrequenz [HF]

Die Herzfrequenz gibt wieder, wie oft das Herz in einer Minute schlägt. Daher wird es als bpm (beats per minute) angegeben. Der Normalwert ist 80 bpm, der kritische Bereich liegt bei unter 40 bpm (Bradykardie) oder über 150 bpm (Tachykardie).

Sie kann durch einige Faktoren beeinflusst werden:

  • Medikamente - steigern oder senken die HF je nach Medikament
  • Anstrengung - erhöht die HF (z.B. beim Sprinten)
  • Schmerzen - sorgen für einen Ansteigen der HF
  • Blutdruck - erhöht die HF, wenn dieser zu niedrig ist

Blutdruck [RR]

Der Blutdruck ist der Druck des Blutes in den Gefäßen und wird in mmHg (Millimeter Quecksilbersäule) angegeben. Der Blutdruck teilt sich in zwei Werte:

  • systolischer Wert - größere / obere Wert
  • diastolischer Wert - kleinere / untere Wert Der systolische Wert gibt den Druck während der Auswurfphase (Systole) des Herzens wieder, der diastolische Wert den Druck während der Füllphase des Herzens. Der Normalwert ist 120/80 mmHg (gesprochen 120 zu 80 mmHg). Kritisch wird der Patient bei einem systolischen Wert unter 90.

Der Blutdruck kann, wie die Herzfrequenz, durch viele Faktoren beeinflusst werden:

  • Medikamente - steigern oder senken den Blutdruck je nach Medikament
  • Anstrengung - erhöht den Blutdruck (z.B. beim Sprinten)
  • Schmerzen - sorgen für einen Ansteigen des Blutdrucks
  • Blutverlust - senkt den Blutdruck
  • Infusionen - steigern den Blutdruck

Wundversorgung

Eine schnelle Wundversorgung ist essentiell für das Überleben eines Verwundeten. Sie kann von jedem mit entsprechendem Material durchgeführt werden. Mit dem Versorgen der Wunden sorgen wir dafür, dass der Verletzte kein weiteres Blut verliert und der Kreislauf nicht weiter geschwächt wird.

Als erstes werden verletzte Extremitäten (Arme, Beine) mithilfe von Tourniquets abgebunden. Direkt danach, oder im gleichen Zuge, werden Kopf und Torso bandagiert. Das Bandagieren der Extremitäten ist an dieser Stelle noch nicht notwendig und würde lediglich Zeit fressen. Nach erfolgreichem Stabilisieren des Kreislaufs kann mit dem Bandagieren der Extremitäten und dem Nähen bzw Tackern der Wunden begonnen werden. Hier ist noch einmal zu beachten, dass ein Körperteil vollständig bandagiert sein muss um getackert/genäht werden zu können.

Wichtig: Tourniquets nach erfolgreicher Versorgung wieder entfernen! Das dauerhafte Abbinden führt zu starken Schmerzen.

Versorgung des Kreislaufs

Wichtig: Bei Medikamenten auf die Dosierung achten!

Zur Versorgung des Kreislaufs gehört alles, was in Zusammenhang mit Herzfrequenz und Blutdruck steht (streng genommen ist die Wundversorgung auch Teil dieser). Ziel ist es, die Vitalparameter wieder in den Normbereich zu bringen. Dazu stehen uns Volumenersatzstoffe und Medikamente zur Verfügung. Während dieser gesamten Behandlung ist zu beachten, dass Herzfrequenz und Blutdruck eng miteinander verbunden sind.

Um den Blutdruck in den Normbereich (ca. 120/80) zu bringen, können wir zum einen mit Infusionen therapieren. Diese steigern das Volumen im Blutkreislauf und somit auch den Druck. Eine weitere Möglichkeit ist die Behandlung des Blutdrucks mittels Medikamenten. Dafür steht uns nur Epinephrin zur Verfügung. Dieses sorgt für eine kurzzeitige Verengung der Blutgefäße und steigert somit den Blutdruck für einen kurzen Moment.

Für den unwahrscheinlichen Fall, dass der Blutdruck zu hoch ist, haben wir, außer dem Off-Label-use von Morphin, keine gute Möglichkeit den Druck zu senken.

Die Herzfrequenz können wir ebenfalls durch Medikamente beeinflussen. Bei einer stark erhöhten Herzfrequenz geben wir Adenosin, das die Herzfrequenz senkt (s. Medikamente). Die häufigste Ursache für eine erhöhte Herzfrequenz ist ein zu niedriger Blutdruck. Daher sollte man immer versuchen parallel auch den Blutdruck in den Normbereich zu bringen. Zum Senken der Herzfrequenz kann auch Morphin als Off-Label-use verwendet werden, allerdings senkt dieses auch enorm den Blutdruck. Um die Herzfrequenz zu erhöhen nutzen wir Epinephrin, dessen Effekt nicht lange anhält (s. Epinephrin).

Schmerzbehandlung (Analgesie)

Schmerzen sind nicht schön und beeinträchtigen die Leistungsfähigkeit der Person. Um sie zu stillen nutzen wir das starke Schmerzmittel Morphin. Morphin hat neben dem schmerzlindernden Effekt auch noch die Nebenwirkungen auf den Blutdruck und die Herzfrequenz. Es ist daher notwendig den Patienten nach einer Morphin Vergabe zu überwachen, um nötigenfalls gegen arbeiten zu können. Aufgrund der Ressourcen und des Zeitaufwands ist es empfehlenswert, die Schmerzbehandlung nur bei starken Schmerzen durchzuführen. Die Stärke der Schmerzen ist dabei natürlich ein sehr subjektives Empfinden des Einzelnen. Um die Stärke zu ermitteln, kann man den Patienten fragen, wie stark die Schmerzen auf einer Skala von eins bis zehn sind.

Weitere Hinweise zur Medikamententherapie

Medikamente haben einen starken Einfluss auf den Körper und sind daher mit Bedacht einzusetzen. Es ist besonders auf die Vitalwerte zu achten.

bei niedrigem Blutdruck ist kein Medikament zu geben, das den Blutdruck weiter senken lässt.

Weiterhin ist zu beachten, dass Medikamente nicht sofort ihre volle Wirkung entfalten.

Nur weil es nicht sofort wirkt, nicht gleich die doppelte Dosis geben!

Nach der Vergabe von Medikamenten ist der Zustand des Patienten neu zu bewerten.

Schaut euch die Vitalwerte und ihren Trend an!

Medikamente nicht in abgebundene Körperteile geben!

Extremität stabilisieren und Tourniquet abnehmen.

Reanimation

Die Reanimation, auch Wiederbelebung genannt, wird durchgeführt, wenn der Patient keinen Puls mehr hat. Während der Reanimation ist eine Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) ohne Unterbrechungen unausweichlich. Um diese zu gewährleisten, ist es sinnvoll, eine Reanimation zu zweit durchzuführen: Einer führt durchgehend die HLW durch, der andere kümmert sich um die weitere Versorgung. Eine Absprache zwischen den Beteiligten ist auch unglaublich wichtig.

Die HLW kann von jedem durchgeführt werden. Die zweite behandelnde Person sorgt währenddessen unter Verwendung von Tourniquets und Bandagen für die nötige Blutstillung. Anschließend wird eine Extremität soweit stabilisiert werden, dass sie als Zugangspunkt für Infusionen und Medikamente dienen kann. Sobald dieser Zugang liegt, sollte 1l Infusionsflüssigkeit angehangen werden (s. Infusionen).

Auch sollte in regelmäßig Abständen der Puls getastet werden, um den Erfolg der HLW zu prüfen. Zum Ertasten des Puls muss die HLW kurz unterbrochen werden, da bei der Herzdruckmassage ein “künstlicher Herzschlag” erzeugt wird. In den freien Augenblicken kann dann der restliche Körper bandagiert und genäht werden.

Nach erfolgreicher Reanimation (Postreanimationsphase) wird der Patient in den meisten Fällen immer noch bewusstlos sein. In dieser Phase kann, wenn noch nicht geschehen, die Wundversorgung abgeschlossen werden und der Helfer entlassen werden. Außerdem sollte die Versorgung des Kreislaufs abgeschlossen werden.

Anhang

Flussdiagramme

Verwundetenversorgung
Flussdiagramm Verwundetenversorgung
Reanimation
Flussdiagramm Reanimation
Morphin
Flussdiagramm Morphin

Bandagen Effizienz und Wiederöffnungschance

Bandagen

Quelle: ace3mod.com